t-u-b-e Klanggalerie, München
Radiophone Kunst, Installation und Audio-Performance
Akustische Kunst als Gattung ist keineswegs so neu, wie ihre erst seit den achtziger Jahren einsetzende Rezeption vermuten lässt. Die Anfänge gehen zurück auf die 10er Jahre des 20. Jahrhunderts, als der italienische Künstler Luigi Russolo in seinem futuristischen Manifest erstmals ausdrücklich auf das Geräusch Bezug nahm und als Repräsentation seiner Idee mechanische Klang- bzw. Geräuscherzeuger baute, die er „Intonarumori“ nannte. Von hier aus lassen sich verschiedene Entwicklungsstränge der akustischen Kunst bis in die Gegenwart verfolgen. Dabei haben sich insbesondere die Formen der Klanginstallation, der Audio-Performance und der radiophonen Kunst herauskristallisiert. Das Internet mit seinen vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten spielt als technische Plattform eine immer größer werdende Rolle.
Kuration: Dr. Jörg Stelkens und Ulrich Müller
Projektleitung, dramaturgische und organisatorische Gesamtbetreuung: Christoph Höfig 2000 bis 2009
Ein Projekt der Landeshauptstadt München – Kulturreferat
In der Bildergalerie „Radiophone Kunst“ sehen Sie folgende Künstler (v. l. n. r.)
- Titelbild: Matthias Mainz (tp), Alex Gunia (g) und Joker Nies (elektronik), 2007
- ADACHI Tomomi, 2005 (Zeile 1, Bild 1-3)
- Hannes Hoelzl & Echo Ho, 2006 (Zeile 2, Bild 1 und 2)
- Knut Aufermann & Sarah Washington, 2005 (Zeile 2, Bild 3)
- Jörg Stelkens, 2006 (Zeile 3, Bild 1 und 2)
- Joker Nies, 2007 (Zeile 3, Bild 3)
- Nicolas Collins: „Circuit Bending“ – Workshop, 2005 (Zeile 4, Bild 1 und 2)
Text und Bilder: © Christoph Höfig