Im Februar 1986 nahm mein beruflicher Werdegang eine entscheidende Wendung. Ich wurde Mitarbeiter im Kulturamt der Stadt Erlangen, Abteilung für bildende Kunst und kulturelle Programme. Mein Aufgabe dort, war die technische und organisatorische Vorbereitung und Durchführung von internationalen Festivals (Internationales Figurentheater-Festival, Internationaler Comic-Salon, Erlanger Poetenfest, Festival des Hörens …) und anspruchsvollen Veranstaltungsreihen (Dance, Neue Musik …). Dazu kam die Mitarbeit an den Projekten der Städtischen Galerie Erlangen. Gerne bezeichne ich diese Jahre als meine äußerst intensive praktische Ausbildung im Bereich der Gegenwartskunst.
Besonders das „Festival des Hörens 1990 Erlangen“, in dessen Rahmen u.a. die Uraufführung der Komposition seven2 von John Cage am 25. September 1990 stattfand, hinterließ einen bleibenden Eindruck. Ein ebenfalls zu diesem Festival vom Bayerischen Rundfunk eingerichtetes Hörspielkino rückte die radiophone Kunst und die Klangkunst in meinen Focus. Damals begann ich von einem Klangraum zu träumen der sich konsequent und kontinuierlich diesen Themen widmen sollte.
Im Jahr 1996 wechselte ich in das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Beim Einstieg waren die Arbeitsgebiete Jazz und U-Musik. Das änderte sich bald und ich wurde Hauptsachbearbeiter mit den Schwerpunkten experimentelle Musik, Jazz und Klangkunst.
Mein Aufgabengebiet umfasste die Entwicklung und Fortschreibung des Gesamtkonzeptes für den Bereich der experimentellen, interdisziplinären und zeitgenössischen Musikproduktion, selbstständige Konzeption spezieller Veranstaltungsformate und -reihen im Diskurs mit Künstlerinnen und Künstlern, Institutionen und fachlichen Partnern (Konzerte, Musikperformance, Konzertinstallation, elektroakustische Kammermusik und Symposien). Dazu die Projektleitung der t-u-b-e Klanggalerie und deren inhaltliche Fortschreibung des Konzeptes in Zusammenarbeit mit den externen Kuratoren. Ferner die Konzeption, Planung und Durchführung von Veranstaltungen sowie die organisatorische und dramaturgische Betreuung des gesamten Produktionsprozesses.
Mit der t-u-b-e Klanggalerie gelang mir nach 10 Jahren im Jahr 2000 die Realisierung eines Ortes für das Thema Klang. Gemeinsam mit den Kuratoren Jörg Stelkens und Ulrich Müller konnten wir dieses Projekt für mehr als 10 Jahre sehr erfolgreich betreiben.
Dr. Jörg Stelkens, Chief eXperience Officer (CXO) at DAVID Systems GmbH
„I had the pleasure to work with Christoph since 1998 on several intercultural new music and sound art projects. For more than 10 years I was thrilled to part of his team which gave birth to and operated an international known Munich venue for radiophonic and sound art. We organized together more than 100 outstanding, experimental and well received concerts and exhibition events. Christoph is one of the very seldom people who has it all to getting new things up and running: Wide cultural background and knowhow, a huge intercultural exploring experience, an exquisite global contact and artists network, entrepreneur thinking, an empathic human personality that leads and motivates his people to provide the extra mile and stand thru tough situations. On top he owns outstanding operational skills in organizing events and projects that nobody did before: Event business is tough! Christoph is a friend as well as a mentor and I’m honored that I can continuously benefiting from his expertise. I can recommend him unconditional for any job, consultancy, challenge and project. With his unique spirit and outstanding leadership skills he will drive it and the people around him to success!“